
Kronen Zeitung
„WIR BRÄUCHTEN ...“
Hoeneß schlägt Alarm: Wirtz für Bayern unleistbar!
Florian Wirtz ist für die Bayern nicht leistbar! „Zumindest im Moment“, sagt Zampano Uli Hoeneß und schlägt bezüglich Finanzen Alarm. „Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung. Daher ist das im Moment kein Thema.“
Wirtz ist einer der begehrtesten Transferaktien! Alle wollen ihn. Sein Marktwert: 140 Millionen Euro. Doch wer kann sich das Gesamtpaket des 21-jährigen Mittelfeldzauberers wirklich leisten? Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat einen Wechsel des Nationalspielers von Bayer Leverkusen zu den Bayern vorerst ausgeschlossen. „Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung. Daher ist das im Moment kein Thema“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Hoeneß würde Wirtz gern beim deutschen Fußball-Rekordmeister sehen. „Aber das ist meine Meinung als Privatmensch, und der Spieler steht bei Bayer Leverkusen unter Vertrag“, sagte der 73-Jährige.
„Wir dürfen nicht dahin abdriften, ...“
Der FC Bayern müsse sparen, betonte Hoeneß. „Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da.“ Deshalb müsse man „wirtschaftlich umdenken“, sagte er weiter. Nach Angaben von Hoeneß führt allein die Teilnahme an der Klub-WM im Sommer dazu, dass die Münchner in diesem Jahr keinen großen Verlust machen. „Aber die wird es nächstes Jahr nicht geben. Der FC Bayern hat 25 Jahre immer Gewinne gemacht. Wir dürfen nicht dahin abdriften, dass er permanent große Verluste macht.“ Um weiterhin große Transfers zu realisieren, müsse der Klub „unter Umständen in die Kreditabteilung“, sagte Hoeneß: „Das ist tatsächlich neu für den FC Bayern.“
Bayern müsse beispielsweise Gehälter einsparen und die Einnahmen erhöhen. „Wenn unsere Mannschaft attraktiven Fußball spielt, kann man in Sachen Marketing neue Märkte erschließen. Die deutschen Fernsehmärkte sind mehr oder weniger geschlossen.“
Nehmen die Bayern also einen Kredit für Wirtz auf? Nicht unwahrscheinlich für so einen Ausnahmekönner.
Hoeneß verteidigte die Vertragsverlängerungen mit Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Alphonso Davies und dem mittlerweile 39-jährigen Manuel Neuer. „Diese Verlängerungen waren teuer. Aber wir haben ihnen geschlossen zugestimmt. Entscheidend ist, dass wir diese Spieler haben“, sagte er. Rund um Kimmich als künftigen Kapitän wolle man eine Mannschaft aufbauen. „Und wenn ein Spieler jung ist, Potenzial hat und international großes Interesse auf sich zieht, kann man schon mal über gewisse Grenzen gehen“, so Hoeneß.
Immerhin: Der Vertrag mit Thomas Müller wird nicht verlängert, der 35-Jährige gilt mit kolportierten 20 Millionen Jahresgehalt als einer der Topverdiener bei den Münchnern. So viel stünde Wirtz sicher auch zu, sollte er dank anderer finanzieller Wege dennoch zu den Bayern wechseln ...
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